Verkäuferstreik legt Läden lahm

Die Streiks in Berliner und Brandenburger Supermärkten sind am Donnerstag fortgesetzt worden. Wie schon am Mittwoch (taz berichtete) legten rund 1.000 Mitarbeiter von Rewe, Penny, Reichelt, Extra und Kaiser’s ganztägig ihre Arbeit nieder, um Druck auf die Arbeitgeber zu machen, wie Ver.di-Verhandlungsführerin Erika Ritter sagte. Betroffen waren Supermärkte in ganz Berlin sowie in Potsdam und Nordwest-Brandenburg. Nach Angaben des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg blieben am Donnerstag zwölf Penny-Filialen in Berlin geschlossen. Alle anderen Supermärkte hätten dagegen wie gewohnt geöffnet gehabt, sagte Hauptgeschäftsführer Nils Busch-Petersen. Die Gewerkschaft kündigte an, die Streiks am Freitag noch einmal auszuweiten. Dann würden auch Filialen von Real und Kaufland in den Arbeitskampf mit einbezogen. Die Gewerkschaft Ver.di fordert für die mehr als 90.000 Mitarbeiter der Branche in der Region 6,5 Prozent mehr Lohn, ein Mindesteinkommen von 1.500 Euro bei Vollzeitbeschäftigung und den Erhalt von Zuschlägen. DDP, DPA