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Archiv-Artikel

Bis zum Krieg

CHRONIK Es begann im November 2013 mit Massenprotest in Kiew

Von IR

21. November 2013: Präsident Wiktor Janukowitsch kippt ein EU-Assoziierungsabkommen. Dagegen regt sich Protest.

Januar/Februar 2014: Die Proteste um den Maidan in Kiew werden immer intensiver. Mehr als 100 Menschen sterben.

21. Februar: Janukowitsch einigt sich mit westlichen Politikern auf Reformen, die dann aber von der Opposition abgelehnt werden. Am selben Abend flieht er aus Kiew, eine Übergangsregierung ergreift die Macht.

23. Februar: Prorussische Separatisten beginnen, mit Hilfe russischer Bewaffneter Gebäude auf der Krim zu besetzen.

16. März: Die Krim stimmt in einem international nicht anerkannten Referendum für einen Beitritt zu Russland.

14. April: Nachdem bewaffnete prorussische Separatisten auch in Städten der Ostukraine (Donbass) Gebäude besetzen, beginnt die Übergangsregierung in Kiew eine „Anti-Terror-Operation“.

2. Mai: Mindestens 48 Menschen sterben beim Brand eines Gewerkschaftshauses in Odessa.

11. Mai: Die Separatisten führen in den von ihnen kontrollierten Teilen der Regionen Donezk und Lugansk ein Referendum durch. Fast alle Wähler stimmen für Autonomie. Daraufhin sagen sich diese Gebiete als „Volksrepubliken“ von Kiew los.

25. Mai: Der prowestliche Milliardär Petro Poroschenko gewinnt Präsidentschaftswahlen.

17. Juli: Die Passagiermaschine des Flugs MH17 wird über dem Separatistengebiet von einer Rakete getroffen. Es gibt 298 Tote.

5. September: Nachdem erst die Regierungstruppen Geländegewinne erzielen und dann die Separatisten sich neu aufstellen, vereinbaren die Konfliktparteien im weißrussischen Minsk eine Waffenruhe.

26. Oktober: Die Ukraine wählt ein neues Parlament. Proeuropäische Parteien siegen. Die Separatisten halten eigene Wahlen ab, die Kiew nicht anerkennt.

24. Januar 2015: Ein Raketenbeschuss der von der Regierung gehaltenen Hafenstadt Mariupol fordert viele Tote, der Konflikt eskaliert erneut, die Separatisten rücken wieder vor.

12. Februar: In Minsk wird ein zweites Friedensabkommen vereinbart. IR mit dpa