: HAMBURG KOMPAKT
PUA: Wiederaufnahme
Der Untersuchungsausschuss „Feuerbergstraße“ wird auf Antrag der SPD-Fraktion wieder aufgenommen. Die Sitzung wurde zum 1. November einberufen und dient einzig der Vernehmung des früheren Innensenators Ronald Schill, der nach einem dreijährigen Aufenthalt in Brasilien überraschend nach Deutschland zurückgekehrt ist. Der Ausschuss beschäftigte sich mehr als zwei Jahre mit Missständen in dem geschlossenen Heim für straffällige Jugendliche. Das Gremium hatte erst Anfang Oktober seinen Bericht beschlossen, der am 7. November in der Bürgerschaft endgültig verabschiedet werden sollte. Nach Ansicht der SPD ist Schill eine Schlüsselfigur in dem Verfahren. Die CDU nannte die Vernehmung Schills „Politikklamauk“.
SPD gegen Börsengang
Der SPD-Spitzenkandidat für die Bürgerschaftswahl, Michael Naumann, hat erneut den Stopp des Börsengangs der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) gefordert. „Wer 30 Prozent des öffentlichen Eigentums privatisiert, könnte nach der Wahl auch auf die Idee kommen, den Rest zu versilbern“, teilte Naumann mit. Er verlangte von seinem Kontrahenten, Bürgermeister Ole von Beust (CDU), den Börsengang abzubrechen.
Neue Laser
Der Senat hat der Gründung eines neuen Zentrums für die Freie-Elektronen-Laser-Forschung am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) zugestimmt. Die Forschungseinrichtung werde mit rund 50 Millionen Euro finanziert und von der Universität Hamburg, dem Forschungszentrum DESY sowie der Max-Planck-Gesellschaft gemeinsam betrieben, teilte der Senat mit. Bereits im September hatte der Senat dem Abkommen zwischen Bund, Hamburg und Schleswig-Holstein über den Bau des rund eine Milliarde Euro teuren Röntgenlasers XFEL zugestimmt. Für das neue Zentrum soll auf dem DESY-Campus in Bahrenfeld ein eigenes Gebäude errichtet werden.
Neuer Direktor
Prof. Hanns-Stephan Haas wird neuer Leiter der Evangelischen Stiftung Alsterdorf. Der bisherige geschäftsführende Direktor der Berliner Führungsakademie und der Bundesakademie für Kirche und Diakonie wird die Aufgabe im kommenden Februar übernehmen, teilte die Stiftung mit. taz/dpa