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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Bescheidener Wahlverlierer

Nach der schweren Wahlniederlage der CDU hat der gescheiterte Spitzenkandidat Dietrich Wersich Konsequenzen gezogen. „In Verantwortung für das Wahlergebnis stelle ich keinen Anspruch auf eine bestimmte Funktion in der neuen Fraktion“, sagte Wersich der Bild. „Das gilt natürlich auch für den Fraktionsvorsitz.“ Heute will die CDU auf einem Parteitag über das weitere Vorgehen beraten. Bei der Wahl am Sonntag war die CDU um sechs Punkte auf 15,9 Prozent abgesackt – ihr bislang schlechtestes Ergebnis überhaupt.  (dpa)

Kleinere Kammer

Hamburgs Handelskammer will in ihrem Jubiläumsjahr schlagkräftiger werden: Sie organisiert sich derzeit neu und reduziert die Zahl ihrer Geschäftsbereiche von zwölf auf zehn. Zu einem Stellenabbau komme es nicht, kündigte Geschäftsführer Hans-Jörg Schmidt-Trenz an. Die Kammer, die seit 350 Jahren besteht, hat aktuell 265 Mitarbeiter. Sie vertritt die Interessen von rund 149.000 Unternehmen gegenüber Politik und Verwaltung. Eine sich abzeichnende rot-grüne Koalition forderte sie auf, den Kurs für eine wachsende Stadt fortzusetzen.  (dpa)

Selbstbewusste Sportstadt

Mit einem Olympia-Gipfel hat die Stadt gestern die heiße Bewerbungsphase um den nationalen Zuschlag für die Spiele 2024 eingeläutet. „Wir wollen das Signal senden, dass Hamburg es sich zutraut, Olympische und Paralympische Spiele durchzuführen“, sagte Innen- und Sportsenator Michael Neumann (SPD). Wichtig sei eine gute Kostenkalkulation: „Wir wollen keine zweite Elbphilharmonie“ so Neumann.  (dpa)

Erschöpfte Charity-Kicker

Die Fußball-Benefizveranstaltung „Tag der Legenden“ macht in diesem Jahr Pause. Grund sei die hohe Arbeitsbelastung infolge des anhaltenden Erfolgs der Veranstaltung, teilte der Verein „Nest-Werk“ mit, der in Hamburg diverse Jugendprojekte betreut. Die „großartige Entwicklung“ habe Team und Verein „an die Grenzen der Belastbarkeit geführt und deutlich darüber hinaus“, erklärte der Vorstand. Ganz auf eine Benefizveranstaltung soll nicht verzichtet werden: Im September ist eine „Nacht der Legenden“ geplant.  (dpa)

Metallener Masseur

Zum ersten Todestag von Hermann Rieger hat der Hamburger SV eine Bronzestatue des „Kultmasseurs“ vor dem Stadion am Volkspark eingeweiht. Rieger war im Februar 2014 nach langer schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren gestorben. Der Bayer hatte 26 Jahre lang beim Fußball-Bundesligisten gearbeitet. „Heute bin ich froh, dass Hermann wieder ein Stück näher bei uns ist, weil wir ihn alle sehr vermissen“, sagte der HSV-Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer vor rund 100 Gästen. Die 1,90 Meter große und 180 Kilogramm schwere Statue wurde durch eine Spendenaktion ermöglicht, bei der rund 30.000 Euro zusammenkamen.  (dpa)

Ausscheidender Bankvorstand

Risikovorstand Edwin Wartenweiler will seinen Vertrag bei der HSH Nordbank nicht verlängern und scheidet nach drei Jahren zum 31. Mai dieses Jahres aus. Das teilte das Geldinstitut gestern in Hamburg mit. Das Ressort werde vorübergehend von Finanzvorstand Stefan Ermisch mitverwaltet. Wartenweiler hatte sich stark um den Banken-Stresstest der EZB gekümmert, den die HSH Nordbank knapp bestand.  (dpa)