: Banken in die Schranken
■ Worum geht es? Es hat vier Jahre gedauert, bis nach dem Beginn der globalen Finanzkrise die Demonstrationen in Deutschland gegen die Macht der Banken und Finanzmärkte losgehen. Eine neue soziale Bewegung – „Occupy“ genannt – entsteht derzeit. Während die vielen lokalen Occupy-Gruppen noch dabei sind, sich zu organisieren, trommeln derzeit zwei große Organisationen aus den sozialen Bewegungen für das nächste Großevent. Attac und Campact rufen dazu auf, in Berlin das Regierungsviertel und in Frankfurt das Bankenviertel zu umzingeln – mit einer Menschenkette. Das könnte neuen Schwung bringen. Die Forderungen dabei lauten: Die Banken sollen entmachtet, der Reichtum soll umverteilt und echte Demokratie erkämpft werden. Mit so antikapitalistischen Forderungen wurde lange nicht mehr zu einer Großdemonstration mobilisiert.
■ Wie geht das? Für eine Menschenkette ist es immer gut, ein, zwei nette Menschen mitzunehmen, denn schließlich ist Händchenhalten angesagt. Als Accessoire eignen sich selbstgemalte Transparente – sie verdeutlichen nicht nur die eigene Meinung, sondern können bei Bedarf auch die Kette verlängern. Im Anschluss wird es sicher große Asambleas geben – gemeinsame Veranstaltungen, bei denen sich alle Teilnehmer einbringen können.
■ Wann? Samstag, den 12. November
■ Treffpunkte: In Berlin um 12 Uhr an der Südseite des Hauptbahnhofs oder in Frankfurt um 12 Uhr auf dem Platz der Republik (kann sich noch ändern).
■ Im Netz: www.attac.de und www.campact.de