… wird an 50 Jahre Dokumentation erinnert

Die DDR forderte stets ihre Abschaffung: 50 Jahre ist es her, dass die Zentrale Erfassungsstelle Salzgitter gegründet wurde. 28 Jahre lang – von 1961 bis zu ihrer Schließung 1992 – hat sie politisches Unrecht, Verschleppungen und Misshandlungen in der DDR sowie die Todesfälle an der innerdeutschen Grenze dokumentiert. Davon wird heute Abend unter anderem der ehemalige stellvertretende Leiter Hans-Jürgen Grasemann berichten (19 Uhr, TU Braunschweig). Auch davon, dass etliche DDR-Bürger das Institut umso mehr schätzten: Sie hofften, erlittenes Unrecht irgendwann gesühnt zu sehen.

Das trat zu Teilen nach der Wende ein: Unterlagen aus Salzgitter wurden unter anderem bei den Mauerschützen-Prozessen verwendet und halfen dabei, etliche Opfer politischer Willkür zu rehabilitieren.