BERICHTIGUNG

Dem Sechs-Augen-Prinzip zu folgen, das gestern in einem Bericht über die Tagung „Dialog und die Erfahrung des Anderen“ vorgestellt wurde, wäre auch mal eine gute Übung im Journalismus. Nach diesem Prinzip, das Frank-Walter Steinmeier hinsichtlich politischer Krisen ansprach, sollte man sich „immer zugleich mit den eigenen Augen, den Augen des anderen und aus einer gemeinsamen Perspektive betrachten“. Das ist zwar ein großer Wunsch, aber betrachtet man das Ganze mal als rhetorische Übung, könnte der Versuch doch Beweglichkeit in Gedanken und Urteile bringen. Wie selten das gelingt, erzählte der Bericht über die Tagung allerdings auch.