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Archiv-Artikel

Heftige Kritik an Diätenerhöhung

BERLIN afp ■ Die von der großen Koalition beschlossene Erhöhung der Abgeordnetenbezüge um 9,4 Prozent ist auf heftige Kritik gestoßen. Sozialverbandspräsident Adolf Bauer bezeichnete eine Diätenerhöhung ohne grundlegende Reform der Altersversorgung der Abgeordneten als „nicht akzeptabel“. Bauer forderte einen „Systemwechsel“, indem Bundestagsabgeordnete in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen würden. Derzeit erhielten die Berliner Parlamentarier nach acht Jahren im Bundestag eine Rente von 1.542 Euro, kritisierte Bauer. „Dafür müssen normale Bürger ein Leben lang arbeiten.“ Der Staatsrechtler Hans Herbert von Arnim sagte, die Bundestagsabgeordneten sollten erst einmal einige Privilegien beseitigen, bevor sie an eine Erhöhung ihrer Diäten dächten.