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Archiv-Artikel

MEDIENTICKER

Klaus Radke, 52, scheidender Programmgeschäftsführer von Phoenix, wehrt sich gegen die Kritik, die Norbert Lammert (CDU), 58, Bundestagspräsident, an dem Ereigniskanal geübt hat. Lammert hatte im September die Einrichtung eines eigenen, frei empfangbaren Parlamentskanals im Fernsehen gefordert, auf dem die Verhandlungen des Bundestags und der Ausschüsse vollständig und live zu sehen seien. Unterstützt von einer Initiative von mehr als 130 Abgeordneten aller Fraktionen, übermittelte er nun dem Ältestenrat des Bundestags eine Vorlage für das Projekt. Der von ARD und ZDF gemeinsam betriebene Sender Phoenix biete zwar Live-Berichterstattung, so Lammert, sei jedoch ein Ereigniskanal und schalte auch bei wichtigen Bundestagsdebatten zu den aus journalistischer Sicht wichtigeren Ereignissen. Klaus Radke sagte der taz, er weise die Kritik „ausdrücklich zurück“. Die „in über zehn Jahren erprobte Parlamentsberichterstattung“ bleibe verlässlich. „Phoenix hat viel für den Parlamentarismus getan“, so Radke. Die Parlamentsberichterstattung sei dem Auftrag gemäß ein Herzstück. (taz)

David Montgomery, 59, Eigentümer der Berliner Zeitung, wird am Donnerstag im Verlagshaus erwartet. Dort wird er wohl versuchen, die Redaktion auf seine Seite zu ziehen: Es geht um die Frage, ob Josef Depenbrock Chefredakteur der Zeitung und Geschäftsführer des Berliner Verlags bleiben kann. Montgomery will das. Die Redaktion sieht einen Verstoß gegen das Redaktionsstatut. (taz)

Bodo Hombach, WAZ-Geschäftsführer, hält eine Zusammenarbeit mit dem WDR im Internet für möglich. Er könne sich vorstellen, WDR-Inhalte auf Webseiten der WAZ zu stellen, sagte er dem Spiegel. (dpa, ap)