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Archiv-Artikel

Das Leben. Von A nach B. Und wieder zurück

Es geht doch immer rundherum. Manchmal steht man schwer melancholisch inmitten seines Lebens wie links der „Mönch am Meer“, den Caspar David Friedrich gemalt hat. Ein Bild der Schwermut. Sie befällt uns mit der Gewissheit, dass wir allesamt endliche Wesen hienieden sind (mehr zum Tod an diesem herbstschweren Tag unter „Vormerken“), und genau aus diesem Wissen um das Ende entspringt wiederum ein Leichtsinn, der den Menschen frei machen kann, so ungezwungen, dass er sorglos zu einem Gläschen greift oder zwei. Wobei den Suffkopp dann ganz bestimmt zur späteren Stunde wieder die Melancholie befällt. Und so geht es rundherum, immerzu. Kurz innehalten kann man am heutigen Mittwoch bei den Berliner Religionsgesprächen in der Katholischen Akademie, wenn sich der Schriftsteller Thomas Hürlimann und der Kulturwissenschaftler Hans Rüdiger Schwab über „Schwermut und Leichtsinn“ austauschen. Hannoversche Straße 5, 19 Uhr