die anderen über deutsche politiker und die eu-einwanderungspolitik
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In Zürich schreibt die Neue Zürcher Zeitung: In der Bundesregierung besteht die Neigung, die Öffentlichkeit mit ein paar bunten Bildern abzuspeisen und die eigentlichen außenpolitischen Fragen hinter den Kulissen zu besprechen.

Angela Merkel hat mit ihrer stillen Diplomatie in EU-Verhandlungen zwar gute Ergebnisse erzielt, als durchgängige außenpolitische Methode vermag dies indes nicht zu überzeugen. Allerdings ist auch Steinmeier, wie seine Kreuzberger Stippvisite zeigt, gegen solche Inszenierungen nicht immun. Es herrscht bereits Vorwahlkampf zwischen den Großparteien. Nur keine unpopulären Entscheidungen, scheint die Devise zu lauten.

In Paris kommentiert Le Figaro: Frankreich wird diese Herausforderung (der europäischen Einwanderung, die Red.) nicht alleine stemmen können. Wenn die Mitgliedstaaten der Europäischen Union sich nicht auf eine gemeinsame Antwort verständigen, ist das Schlimmste zu befürchten.

Es wäre sinnvoll, wenn der berühmte „deutsch- französische Motor“ sich auch auf diesem Feld in Bewegung setzen würde.

Ob familiär oder beruflich, künftig ist die Steuerung der legalen Einwanderung das Mittel der Wahl. Dieser neue Zeitgeist ist eine Chance, die anlässlich des EU-Vertrags ergriffen werden muss.