Prüfung von Personalnot

KLINIK-SKANDAL Hansen bleibt in der Kritik

Bei der Aufarbeitung der tödlichen Infektionen auf der Frühgeborenenstation im Klinikum Mitte, verlangt nun auch die Bremer Ärztekammer eine Prüfung, inwiefern Personalnot zur Verbreitung des ESBL-Keims führte.

Außerdem erhöhe eine hohe Belegungsdichte bei gleichzeitiger Verringerung des Personals das Risiko für die Ausbreitung von problematischen Infektionen im Krankenhaus, heißt es in einer am Montag verabschiedeten Resolution. Dies dürfe nicht den ÄrztInnen und PflegerInnen angelastet werden.

Unterdessen kritisierte die CDU den Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Geno, Diethelm Hansen, für dessen „übereilten Aktionismus“. Die für heute angekündigte Überprüfung der Hygiene-Standards durch externe Fachleute in Mitte sei „ein weiterer Entlastungsversuch Hansens in eigener Sache“. Die CDU hält ihn für den Tod von drei Frühchen verantwortlich, weil er Warnungen, die Station sei unterbesetzt, ignoriert haben soll. Hansen bestreitet dies. EIB