: Todesstrafe spaltet UNO
GENF taz ■ Befürworter der Todesstrafe haben der EU einen „Rückfall in den Kolonialismus“ vorgeworfen. Der Vorwurf erfolgte bei einer Debatte im Menschenrechtsausschuss der UN-Generalversammlung in New York über einen Resolutionsantrag für ein Hinrichtungsmoratorium. Bis Mittwochabend hatten sich 87 der 192 UNO-Mitgliedsstaaten für den von Italien im Namen der EU eingebrachten Resolutionsantrag ausgesprochen. Sollte der Menschenrechtsausschuss dem Antrag mit der erforderlichen einfachen Mehrheit von mindestens 97 Staaten zustimmen, müsste das Plenum der Generalversammlung im Dezember endgültig über eine Annahme entscheiden.