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Archiv-Artikel

Luxuriöser Schwindel

Nach vermeintlichen Geschäften mit Luxusgütern steht seit Dienstag ein 20-jähriger Mann wegen Raubes vor dem Berliner Landgericht. Der Angeklagte hatte einen 66-jährigen Kaufmann aus Bremen, der eine Jacht kaufen wollte, bei einem Treffen in Berlin zwei Umschläge mit 95.000 Euro abgeschwindelt. Ein Immobilienhändler wollte ein Auto kaufen und verlor dabei 20.000 Euro. Der Angeklagte soll einer Bande angehören, die sich auf sogenannte Rip-Deals spezialisiert hat. Er gestand seine Verstrickung vor Gericht. Sein Beuteanteil betrug knapp 20.000 Euro. Den Rest kassierten die Hintermänner. Bei „Rip-Deals“ geht es um den scheinbaren Kauf oder Verkauf von Immobilien, Fahrzeugen, Jachten und Antiquitäten. Die Geprellten werden von den Gruppierungen mit Tricks dazu gebracht, große Summen mitzubringen. DPA