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Archiv-Artikel

EU verzögert Einsatz im Tschad

BRÜSSEL dpa/taz ■ Die geplante EU-Eingreiftruppe im Tschad und der Zentralafrikanischen Republik an den Grenzen zu Sudan, deren Einsatz eigentlich schon diesen Monat hätte beginnen sollen, verzögert sich weiter. Es gebe noch nicht die benötigten Flugzeuge und Hubschrauber, wurde auf einem EU-Verteidigungsministertreffen in Brüssel am Montag bekannt. Auch die medizinische Versorgung sei noch nicht gesichert. Frankreich forderte bei dem Treffen einen „finanziellen Beitrag“ zu der Mission auch von Ländern wie Deutschland und Großbritannien, die sich nicht mit Soldaten beteiligen wollen. Darüber gab es keinen Konsens, sodass es fraglich ist, ob die Truppe noch dieses Jahr die Arbeit aufnimmt. Die EU-Truppe soll 4.300 Soldaten unter irisch-französischem Kommando umfassen.