: ai wirft Spanien Polizeifolter vor
MADRID ap ■ Amnesty international hat Spanien vorgeworfen, „weit verbreitete und anhaltende“ Folter und Misshandlungen von Personen in Polizeigewahrsam zu dulden. Um dies zu verhindern, sollten Überwachungskameras in allen Polizeiwachen eingerichtet und eine unabhängige Kommission mit der Überprüfung entsprechender Vorwürfe beauftragt werden, erklärte ai am Donnerstag. Offiziell werde stets von isolierten Einzelfällen gesprochen. „Unsere Untersuchungen zeigen aber, dass dem nicht so ist“, sagte der spanische ai-Chef Esteban Beltran. Laut ai sind alle Arten von Häftlingen betroffen, wobei Rassismus eine immer größere Rolle spiele. Ein Sprecher des spanischen Innenministeriums wies die Vorwürfe zurück und erklärte, bei 150.000 Polizisten könne es natürlich Einzelfälle geben.