: „Die Linke“ wirbt für Einheitsschule
HAMBURG taz ■ Auf einer bildungspolitischen Parteikonferenz in Hamburg hat Die Linke verlangt, Kinder bis zur zehnten Klasse gemeinsam lernen zu lassen. Die Partei hofft, das gegliederte Schulsystem so schnell wie möglich zu überwinden. Zudem will sie einen Rechtsanspruch für eine kostenfreie Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr durchsetzen. Auf dem Kongress, auf dem neben etwa 150 Parteimitgliedern vor allem Funktionäre der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft stark vertreten waren, betonte der Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft der Linken, Günter Wilms, „die frühe Auslese der Kinder nach der vierten Klasse“ führe noch immer dazu, „dass Kinder aus sozial schwachen Familien, von höherer Bildung abgekoppelt“ würden. In einer „Hamburger Erklärung“ skizzierte die Linke ihr bildungspolitisches Profil, mit dem sie in die bevorstehenden Landtagswahlkämpfe ziehen wird. Zentrale Forderung neben der Schule für alle ist es, private Eigenanteile vom Kita-Beitrag bis zur Studiengebühr abzuschaffen. MAC