: Reaktionen auf Christa Wolfs Tod
„Ihre Literatur hat die Menschen in unserem Land bewegt und begeistert und zum Nachdenken gebracht.“
Christian Wulff, Bundespräsident, CDU
„Christa Wolf setzte sich lange vor dem Fall der Mauer kritisch mit den Lebensverhältnissen in der ehemaligen DDR auseinander.“
Guido Westerwelle, Bundesaußenminister, FDP
„Sie vertrat die Ideale echter Demokratie und eines humanen Sozialismus. Ihre Stimme wird uns fehlen.“
Sigmar Gabriel, SPD-Vorsitzender
„Mit Christa Wolf ist eine der eindrucksvollsten Frauen unseres Landes von uns gegangen.“
Claudia Roth, Bundesvorsitzende der Grünen
„Die Nachricht tut richtig weh. Wolf hat regelmäßig unser Herz, unsere Seele berührt.“
Gregor Gysi, Linksfraktionschef
„Es ist ein trauriger Tag für die deutsche Literatur, die Literatur überhaupt und für alle, die an dieser deutschen Literatur mitgewirkt haben.“
Hermann Kant, Schriftsteller
„Sie stand mit ihrem Leben auch für viele Widersprüche, denen Menschen in der DDR – und auch danach – ausgesetzt waren. Wir verlieren mit ihr eine couragierte Mitbürgerin.“
Stefan Liebich, Pankower Bundestagsabgeordneter, Die Linke
„Wolf hat sich für Gerechtigkeit in der DDR und im vereinigten Deutschland eingesetzt.“
Erwin Sellering, Ministerpräsident Mecklenburg-Vorpommern, SPD
„Sie wurde von sehr vielen Frauen geschätzt. Sie hielten sie für eine sehr bedeutende Figur der Literatur ihrer Epoche.“
Marcel Reich-Ranicki, Literaturkritiker
„Wolf kann für sich in Anspruch nehmen, als moralische Instanz der DDR-Leserschaft und zugleich als Identifikationsfigur einer großen Zahl westdeutscher Leserinnen und Leser zu gelten.“
Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste in Berlin
„Sie war eine freie Schriftstellerin in einem diktatorischen Regime.“
André Schmitz, Berlins Kulturstaatssekretär
„Ihre Figuren Christa T., Medea und Kassandra sind aus der deutschsprachigen Literatur des vergangenen Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken.“
Bernd Neumann, Kulturstaatsminister, CDU
„Sie wollte nie eine Kassandra sein. Und doch: In ihrem vielfältigen und beeindruckenden Werk, geschrieben in einem prägnanten Stil, hat sie den Finger auf die schwärenden Wunden in der Gesellschaft gelegt.“
Matthias Platzeck, Ministerpräsident, SPD
„Authentizität ist so das wichtigste Wort, das man ihr aufetikettieren könnte.“
Elke Heidenreich, Literaturkritikerin