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Mehr Sicherheitslücken

COMPUTER Experten haben mehr Probleme in Software gefunden. Browser für Angriffe beliebt

HANNOVER afp | Die Zahl der Sicherheitslücken in Computerprogrammen hat einer Studie zufolge deutlich zugenommen. Ende 2014 seien rund 6.500 Software-Schwachstellen bekannt gewesen, gut 2000 mehr als 2011, heißt es in einer Untersuchung des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik (HPI), die am Montag auf der Cebit in Hannover präsentiert werden sollte. Viele kritische Probleme betreffen demnach Browser, die laut Experten gern für Angriffe genutzt werden. Das HPI sammelt für seine Datenbank seit 15 Jahren frei verfügbare Angaben über Software-Sicherheitslücken und -Probleme. Ihre bisherigen Höchststände erreichte die Zahl der erfassten Sicherheitslücken in den Jahren 2006 und 2008 mit jeweils knapp 7.000. Nun ist dieser Wert beinahe wieder erreicht. Von den zuletzt erfassten rund 6.500 Schwachstellen betreffen fast 70 Prozent die Vertraulichkeit der Programme – sie erlauben es also Angreifern unter Umständen, sensible Daten wie zum Beispiel Passwörter zu lesen. Gut die Hälfte aller Sicherheitslücken betreffen gleichzeitig auch die Verfügbarkeit eines Dienstes.