: Ordnungsruf aus der letzten Reihe
betr.: „Biomöhren vom Gut Tempelhof. Auf einer Bürgerversammlung zur Zukunft des Flughafengeländes in Tempelhof prallen die Meinungen aufeinander“, taz vom 23. 11. 07
Mit Erstaunen habe ich Ihren Artikel gelesen. Ich war auch auf der Veranstaltung der Senatorin in der Columbiahalle und kann Ihre Darstellung zu den Zwischenrufen nicht teilen! Insbesondere der Zwischenruf „halt die Fresse“ ging nicht an die Rednerin, sondern an die Adresse der Zwischenrufer aus den Reihen der Tempelhof-Befürworter (vorne rechts), die gerade am Anfang häufig die Redner unterbrochen haben. Da gab es nämlich zu Beginn viele Unterbrechungen, die die Zuhörer irgendwann genervt haben, da die Rednerin überhaupt nicht mehr flüssig vortragen konnte. Und deshalb erfolgte der „Ordnungsruf“ aus der letzten Reihe rechts!
Visionen von Ökofeldern, Bauernhof und weitläufiger Moosanpflanzung wurden sicherlich hörbar belächelt und auch abwertend kommentiert, aber Beschimpfungen an die Redner (Gäste der Senatorin), wie von Ihnen beschrieben, gab es nicht! Insgesamt habe ich es aber auch so empfunden, dass anderslautende Meinungen ob pro oder contra vom jeweiligen Lager „runtergemacht“ wurden.
ANDREAS DONATI, Berlin