Theater : Wilhelm Tell
Schillers „Wilhelm Tell“ ist eines jener Stücke, bei denen das Wort „Klassiker“ den Beigeschmack des Verstaubten hat, dazu vage Erinnerungen an den Schulunterricht weckt. Wer darob von Christian Pade, dem neuen Hausregisseur des Bremer Theaters, eine radikale Neuinszenierung erwartet hatte, sah sich bei der Premiere enttäuscht. Pade inszeniert seinen Tell textgetreu, mit schlichtem, modernem Design drumherum, aber weder als großen Freiheitskampf noch als Auseinandersetzung mit aufkeimendem Nationalismus.
Donnerstag, 19.30 Uhr,
Theater am Goetheplatz