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Mitarbeiter von Siemens korrupt

MÜNCHEN/WASHINGTON dpa ■ Im Korruptionsskandal bei Siemens hat der zuständige Vorstand Peter Solmssen sündigen Mitarbeitern persönliche Bereicherung vorgeworfen. Es sei ein Mythos, dass die Beschäftigten nur im Interesse des Unternehmens zu handeln glaubten, sagte Solmssen der Zeit. „Natürlich haben sie davon profitiert. Sie haben Boni bekommen und Gehaltserhöhungen, sie wurden befördert.“ Die Täter hätten ihre Zahlen mit dem Einsatz von Schmiergeld erreicht. Der Siemens-Konzern versucht derzeit in Gesprächen mit der amerikanischen Börsenaufsicht SEC, eine hohe Strafe wegen jahrelanger Schmiergeldzahlungen im Ausland abzuwenden. Peter Solmssen, der Vorstandsvorsitzende Peter Löscher sowie Aufsichtsratschef Gerhard Cromme sind dazu Anfang der Woche nach Washington gereist. Bei Siemens sind in den vergangenen Jahren 1,3 Milliarden Euro in dunklen Kanälen verschwunden.

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