: Theorie von ’68
Von ’68er-Kadern viel diskutierte Autoren und Werke
Die Werke von Karl Marx, insbesondere „Das Kapital“ – als Grundlage allen politischen Denkens.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel – als Grundlage von Karl Marx, insbesondere des dialektischen Denkens.
Lenin mit „Staat und Revolution“ – als die Blaupause, auf der der Sieg des Sozialismus und das Absterben des Staates vorgezeichnet wird.
Sigmund Freud – als Klassiker der Psychoanalyse und Aufklärer in Sachen Sexualität.
Karl Korsch, Lehrer zum Beispiel Bertolt Brechts in Sachen Marxismus – als Erneuerer der marxistischen Theorie.
Die frühen Schriften von Georg Lukács, insbesondere „Geschichte und Klassenbewusstsein“ – auch als Erneuerer der marxistischen Theorie.
August Thalheimer – der vor allem als Faschismustheoretiker bedeutsam wurde: Faschismus lässt sich nicht direkt aus dem Kapitalismus herleiten!
Theodor W. Adorno und Max Horkheimer mit der „Dialektik der Aufklärung“ – besonders in Frankfurt am Main viel gelesen.
Herbert Marcuse insbesondere „Eros und Kultur“ und „Der eindimensionale Mensch“ – weil er Freud und Marx so schön verband und Befreiungsperspektiven vorzeichnete.
Wilhelm Reich: „Die Orgasmustheorie“ – weil, na ja, der Titel sagt schon alles.
Ernst Bloch, vor allem „Das Prinzip Hoffnung“ – seine Prägungen von der konkreten Utopie und vom Kältestrom/Wärmestrom musste man kennen.
Johannes Agnoli, Peter Brückner: „Die Transformation der Demokratie“ – als Staats- und Parlamentarismuskritik der APO.