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Asbest kommt teuer

■ Senat beschloß Konzept zur Asbestsanierung Allein 36 öffentliche Gebäude müssen saniert werden

In Berlin müssen in den nächsten Jahren mindestens 36 öffentliche Gebäude, in denen Spritzasbest verarbeitet wurde, saniert werden. Ferner müssen 360 Gebäude, in denen Asbestprodukte an Brandschutzklappen, Wandklappen, Lüftungsanlagen und Dichtungen gefunden wurden, ausgebessert werden. Das geht aus dem gestern vom Senat beschlossenen Konzept über „Asbestsanierung“ hervor.

Zu den 36 mit Spritzasbest belasteten Gebäuden gehören fünf Bildungszentren, von denen vier bereits geschlossen sind. Für zwei dieser Bildungszentren soll die Sanierung noch in diesem Jahr beginnen, für zwei weitere 1989 und für eins 1990. Die Kosten, die auch Umbaumaßnahmen beinhalten, betragen rund 200 Millionen Mark. Zu den übrigen 31 Gebäuden gehören unter anderem das Rudolf-Virchow-Krankenhaus, die Orangerie, die Philharmonie sowie die Deutschen Oper. Hier soll die Sanierung, die rund 88 Millionen Mark kosten wird, bis 1991 abgeschlossen sein. Insgesamt wurden 2.156 öffentliche Gebäude untersucht.

In den 360 Gebäuden mit Asbestprodukten wurde mit der Sanierung bereits begonnen. In neun Bildungs- und Schulzentren wurden vorläufige Umbauten für 10,9 Millionen Mark bis zum Ende der Sommerferien abgeschlossen, so daß der Unterricht hier fortgesetzt werden kann. Die endgültige Sanierung wird nach Angaben eines Mitarbeiters der Bauverwaltung 104 Millionen Mark kosten. Insgesamt wird die Beseitigung der Asbestprodukte in allen betroffenen Gebäuden nach groben Schätzungen 300 bis 350 Millionen Mark kosten.

dpa

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