piwik no script img

Ein Kinderdorf für unser Land

■ Eine Alternative für physisch und psychisch behinderte Kinder

Wie kinderfreundlich, sozial und solidarisch eine Gesellschaft wirklich ist, zeigt sich nicht zuletzt an ihrem Umgang mit den „Minderheiten“ - physisch und psychisch behinderten Kindern, Verhaltensgestörten, Heimkindern. Als praktisch tätige Psychologen und Pädagogen beschäftigt uns seit langem die Lage und Perspektive der elternlosen und familiengelösten Kinder und Jugendlichen, die in Heimen untergebracht sind. (Am 31. 5, 89 waren es 22.399 Heimkinder, davon 3.555 elternlos oder familiengelöst.) In der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation ist es notwendig und erstmals möglich, auch auf diesem Gebiet Alternativen zu finden und einer praktischen Bewährungsprobe zu unterziehen. Wir möchten uns mit unserem Fachwissen und unserem persönlichen Engagement für eine in unserem Land neue Form der Erziehung und Integration elternloser und familiengelöster Kinder einsetzen: das Kinderdorf.

Auf einem Gelände mit mehreren Gebäuden wohnen und leben 4 -6 Familiengruppen. Kern einer solchen Familiengruppe sind die „Heimeltern“, die neben ihren eigenen Kindern etwa 6 familiengelöste Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters betreuen und erziehen. Die Geborgenheit der Heimfamilie soll - in Anlehnung an das natürliche Familienmodell - den bislang unterprivilegierten Kindern günstige Voraussetzungen für eine harmonische und gesunde Persönlichkeitsentwicklung bieten. Ein Elternteil wird sich

-unterstützt von Pädagogen - voll der Aufrechterhaltung des Familienverbandes widmen: eine handwerkliche Arbeitstätigkeit durch den anderen Elternteil auf dem Gelände des Kinderdorfes wird angestrebt.

Ähnliche Modelle haben sich zum Beispiel in den Albert -Schweitzer-Kinderdörfern in der BRD und West-Berlin seit Jahrzehnten bewährt; wir unterhalten enge Kontakte zu diesen Einrichtungen. Wir sind ein aus den Mitteln des Bildungswesens staatlich subventionierter unabhängiger Verein.

ontakt: KINDERLAND/Rhinstraße 2/Berlin 1136 Spendenkonto: 6692-43-312358

Sparkasse der Stadt Berlin

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen