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Für und wider-betr.: taz vom 2./3.90

Betr.: taz vom 2./3. 3. 90

Liebe Anarcho-Freunde der taz (Anarchismus in seiner realistischen Bedeutung; nicht als modernes Polit -Negativum)! Nachdem ich in Eurer Ausgabe vom 2. 3. die Artikel von Rainer Schedlinski und Monika Maron überflogen hatte, war ich schon drauf und dran, Euch ein großes Anerkennungsschreiben zu schicken. Nun aber meine kritische Meinung nach eingehender „Lesung“: Nichts dagegen, daß Ihr „frech“, auch ein bißchen „unmoralisch“ ( Köppe-Foto S. 16) seid! Ihr liegt im „Trend“! Im Trend des ausgehenden XX. Jahrhunderts, so, wie die „Gartenlaube“ im Trend des ausgehenden 19. Jahrhunderts lag. Das ist kein Spott! Der Trend von damals war Romantik (mit „Jugendstil“) des Bürgerwohlstandes der „Gründerjahre“. Im Trend zu liegen, das verkaufte sich gut. Ihr aber liegt im Antikommunismustrend der Ausgangsepoche des XX. Jahrhunderts. Das bewiesen mir Eure Artikel auf S. 8 (KPF, China!). Die Wendehals-Marxisten machen es Euch eben immer schwerer, zwischen Kommunismus und Stalinismus zu entscheiden. Erich Müller, Magdebur

(Jahrgang 1912

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