: Spencer Tracy zum 90.
■ betr.: "Manuel, der Fischer"
(„Manuel, der Fischer“, USA 1937, heute in DFF 1, 21.50 Uhr) Spencer Tracy, das Rauhbein mit Herz, in vielen Filmen der allen kritischen Situationen gewachsene Mann, wäre heute 90 Jahre alt geworden.
Noch minderjährig, diente er im ersten Weltkrieg bei der Marine und versuchte sich nach dessen Ende als Medizinschüler auf dem College. Bald entschied er sich für die Schauspielerei. Zunächst als unbegabt eingestuft, führte ihn sein Weg zum Broadway und nach Hollywood.
1930 sein erster Film, Anfang einer große Karriere, zu deren Höhepunkten der verinnerlichte alte Mann im nach Hemingway gedrehten Film „Der alte Mann und das Meer“ und die von humanistischem Engagement getragene Rolle des Richters in „Das Urteil von Nürnberg“ zählten. Achtmal wurde er für den „Oscar“ vorgeschlagen, zweimal bekam er ihn.
Der Deutsche Fernsehfunk ehrt Spencer Tracy heute mit seiner ersten „Oscar„-prämierten Rolle als „Manuel, der Fischer“. Victor Fleming, Regisseur des Schmachtstreifens „Vom Winde verweht“, drehte diese Geschichte einer Freundschaft 1937 nach einem Roman von Rudyard Kipling.
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