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Thüringer Regierung steht

Erfurt (dpa) — Als letztes der fünf neuen Bundesländer hat Thüringen seit Donnerstag eine Regierung. Ministerpräsident ist der bisherige Landessprecher Thüringens, Josef Duchac (CDU). Er erhielt 52 von 87 abgegebenen Stimmen. 30 Landtagsabgeordnete stimmten gegen ihn, fünf enthielten sich. 53 Abgeordnete der CDU/FDP-Koalition nahmen an der Wahl teil. Duchac ernannte Kultus- und Wissenschaftsminister Ulrich Fickel (FDP) zum stellvertretenden Ministerpräsidenten. Chef der Staatskanzlei wird der CDU-Abgeordnete Michael Krapp.

Die FDP stellt mit Wirtschaftsminister Hans-Jürgen Schultz und Umweltminister Hartmut Sieckmann zwei weitere Kabinettsmitglieder. Sieben Minister gehören der CDU an. Innenminister wurde CDU-Landeschef Willibald Böck. Aus Hessen kommen Justizminister Hans-Joachim Jentsch und Sonderminister Jochen Lengemann. Das Finanzressort erhielt Klaus Zeh. Hans-Henning Axthelm wurde Sozialminister. Christine Lieberknecht ist Bildungsministerin und Volker Sklenar Landwirtschaftsminister. Landtagspräsident Gottfried Müller (CDU) vereidigte das Kabinett.

In einer ersten Erklärung appellierte Duchac an sein Kabinett, die Würde des Menschen zu achten. Alle Abgeordneten hätten vom Volk den Auftrag erhalten, Thüringen wieder zum kräftig schlagenden „grünen Herz“ in der Mitte Deutschlands zu machen. Im vereinten Deutschland komme dem Land eine besondere Rolle im Verhältnis zu den östlichen Nachbarländern zu. Thüringen müsse ein Pfeiler für die Brücke der Verständigung werden.

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