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Neues vom Speyrer Diäten-Professor

Ungeschickt ist er ja nun wirklich nicht, der Hans Herbert von Arnim. Der als Diätenkritiker nicht nur in Hamburg gefürchtete Verwaltungsrechtler aus Speyer bringt in dieser Woche ein Buch auf den Markt, in dem er den Hamburger Diäten-Skandal und andere bundesdeutsche Polit-Affären noch einmal Revue passieren läßt. Und damit sein 440 Seiten starkes Werk nicht in den Regalen der Buchhandlungen verstaubt, hat von Arnim dem Kapitel über den Hamburger Diätenskandal noch ein kleines, bisher nicht bekanntes Detail hinzugefügt. Danach hatte der damalige Bürgerschaftspräsident Martin Willich zwar kein persönliches Interesse an dem 1987 im Hopplahopp-Verfahren verabschiedeten Senatsgesetz, sehr wohl aber guten Grund, sich in dieser Sache kooperationsbereit zu verhalten. Das Parlament erhöhte nämlich am selben Tag die Filmförderungsmittel, und von dieser Erhöhung profitierte, so spekuliert jedenfalls von Arnim, auch das Film- und Fernsehatelier Studio Hamburg, dessen Geschäftsführer Willich war und ist. Ob's stimmt? Das wird man, wie so vieles aus dieser denkwürdigen Parlamentssitzung, wohl nie so recht erfahren. Ein Ziel hat von Arnim jedenfalls erreicht. Sein neues Buch wird im Spiegel erwähnt ...und jetzt auch in der taz: Es heißt „Der Staat als Beute — Wie Politiker in eigener Sache Gesetze machen“ und ist demnächst für 14,90 Mark zu kaufen. uex

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