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Brumm, Brumm, Brumm immer im Kreis herum

Zu den merkwürdigsten Arten sich aus mutmaßlich sportlichen Motiven fortzubewegen, gehört mit ziemlicher Sicherheit das Motorradfahren auf einem Sandbelag. Ziemlich dumm im Kreis rumheizen, die Räder drehen durch auf dem losen Untergrund, die Abgase sorgen bei den Zuschauern für einen Vollrausch, kurz: ein absolut blöder Zeitvertreib, einer, der aber dennoch immer noch Massen anzieht. Als ob es nicht ähnliche Vergnügungen gibt, etwa mit dem Fahrrad an der Ampel hinter einem LKW zu stehen.

Das 58. Sandbahnrennen in Jübeck jedenfalls soll zu einem „Oldie-Festival“ werden. Für die Veranstaltung am Sontag haben neben den norddeutschen Krawallheizern auch die Motorsport-Altmeister Hans-Otto Pingel (MSC Jübeck/40), Egon Müller (Rodenbeck/44) und Bernd Diener (MSC Wehrlte/35) gemeldet. Der dreifache Weltmeister und verhinderter Schlagerstar Egon Müller leidet jedoch an einer Fußverletzung, die er sich am Wochenende beim Motorcrosstraining zuzog. Zu den Favoriten bei den 24 Läufen in fünf Klassen gehört auch Vorjahressieger Uwe Gessner (MSC Cloppenburg). 1992 gewann er in Jübeck mit der maximalen Punktzahl von 25 Zählern, stürzte dann jedoch beim Weltfinale schwer und erblödet sich jetzt sein Comeback zu starten.

Das schleswig-holsteinische Rennen auf der schnellsten Sandbahn der Welt gilt als Generalprobe für den Endlauf um die Deutsche Meisterschaft am 11./12. September an gleicher Stelle. Gestartet wird um 14 Uhr. Zu den stärksten Fahrern zählen weiterhin der mehrfache WM-Finalist Walter Scherwitzki (AC Vechta), der erstmals nach einem Unfall wieder startet, sowie A-Lizenz-Neuling Thorsten Kerl (AC Vechta) und Volker Maaßen (MSC Scheeßel).

taz

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