: EG wartet nur noch auf Klöckner
■ Voraussetzung für den Vergleich. Stahlquoten-Reduzierung
Für die endgültige Zustimmung der EG zum Vergleich des Klöckner-Stahlgeschäfts fehlt nur noch eine Unterschrift der Duisburger Aktiengesellschaft. Die EG-Kommission habe den von Klöckner angebotenen Abbau von Produktionskapazitäten in einem Schreiben gutgeheißen, warte allerdings noch darauf, daß diese Vereinbarung jetzt in Duisburg rechtsverbindlich gegengezeichnet wird.
Die EG-Kommission hatte ihre Einwilligung zu einem Verzicht auf Schulden von rund 70 Millionen DM (40 Prozent von Darlehen aus der Kasse der EG-Montanunion) im Rahmen des wiedereröffneten Vergleichsverfahrens von einem nachhaltigen Kapazitätsabbau abhängig gemacht. Hätte die EG-Kommission sich verweigert, wäre ein Anschluß-Konkurs wohl unvermeidlich geworden.
Klöckner hat sich nach Angaben aus zuverlässiger Quelle bereit erklärt, die Produktion von Rohstahl und warmgewalztem Stahl an zwei Standorten um jeweils rund 20 Prozent zurückzuschrauben. Die Rohstahlerzeugung soll in der Hütte Bremen durch den Abbruch des kleineren von zwei Hochöfen um 20 Prozent oder 600.000 Tonnen unwiderruflich gedrosselt werden. Die Bremer Belegschaft würde damit um weitere 500 auf 4.100 Mitarbeiter verringert. In Brüssel hieß es weiter, man wolle notfalls rechtliche Schritte ergreifen, wenn die Reduzierung der Stahlkapazitäten nicht innerhalb der nächsten 18 Monate verwirklicht werde. dpa
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