: Nachgefragt: Wolle wie Werder
Die Nachricht hat er nicht nur selbst geschrieben, die hat er auch selbst gemacht: Wolfgang Lintl, altgedienter Buten&Binnen-Nachrichtenmann, ist als strahlender Sieger von den deutschen Meisterschaften im Ultraleichtfliegen aus dem Schwäbischen zurückgekommen. Nach dem Werder-Triumph die zweite deutsche Meisterschaft für Bremen. Und auch diesmal gegen die Bayern — ein solcher gewann im letzten Jahr. Die Schmach machte Lintl wieder wett.
taz: Standing Ovations in der Redaktion?
Wolfgang Lintl: Die haben alle ganz heftig Beifall geklatscht und haben sich mit mir gefreut.
Wie wird man Deutscher Meister im Ultra-Leicht-Fliegen?
Indem man ein relativ guter Pilot ist...
...dann ist es ja kein Wunder, wer gewonnen hat...
...nee nee, da gibt's ja noch ein paar andere, und indem man ein gutes Fluggerät hat. Ein Teil der Leistung geht wie bei der Formel eins übers Material.
Du bist 44. Hast Du's jetzt den jungen Hüpfern gezeigt, in Deinem hohen Alter, oder sind die alle so alt?
Die sind alle so. Da sind auch noch ältere bei.
Du fliegst jetzt bald nach Südafrika zur Weltmeisterschaft und vertrittst dort die deutschen Farben?
Nicht alleine, aber mit dem deutschen Team. Südafrika steht aber noch in den Sternen. Das nächste ist die Europameisterschaft. Da gehen immer zwischen sieben und zehn Leuten hin.
Fragen: J.G.
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