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■ SudanKriegsdrohung

Kairo (dpa) – Sudans Außenminister Hussein Abu Saleh hat die Ausrufung eines Dschihads (Heiliger Krieg) angedroht, sollten sich die USA oder die UNO in den seit mehr als zehn Jahren im Südsudan wütenden Bürgerkrieg einmischen. Eine Intervention wie in Somalia sei im Sudan nicht möglich, weil „wir bis zum letzten kämpfen würden“, sagte Saleh gestern in Kairo. Als einzige Lösung für den Grenzkonflikt mit Ägypten bezeichnete er die Wiederherstellung des Status quo von 1992. Seit dieser Zeit bemüht sich die Regierung in Kairo um die Entwicklung des ölreichen Gebiets. Saleh wies darauf hin, daß Ägypten dort rund 6.000 Soldaten stationiert habe. Zur am Vortag von Khartum angekündigten Schließung ägyptischer Konsulate im Sudan und sudanesischer Vertretungen in Ägypten äußerte sich Saleh nicht.

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