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„Bau-Stau“

■ Betr.: Anzeige der Einzelhändler gegen Baumaßnahmen

Die ganzseitige Anzeige im Sonntagskurier war ja ganz witzig. An den daran beteiligten Einzelhändlern ist offensichtlich die Diskussion der letzten Jahre — neue Verkehrskonzepte in den Innenstädten — vorbeigegangen, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen. Schaut mal über den Tellerrand, was in anderen Innenstädten getan wird, fragt mal die dortigen Kollegen, wie sich der Umsatz nach Verkehrsberuhigungsmaßnahmen entwickelt hat. Schon mal was von öffentlichem Nahverkehr, Park&Ride und Fahrrad gehört? Für mich sind die Innenstadtgeschäfte prima zu erreichen. Im Winter mit der Straßenbahn, im Sommer mit dem Fahrrad. Auf diese Weise spare ich eine Menge Nerven und vor allen Dingen Zeit. Steckt hinter der ganzen Aktion etwa die gerade laufende Tarifverhandlung im Einzelhandel? Mal ein bißchen auf die Sahne hauen, Angst machen und Keule schwingen und mit dem Wegfall von Tausenden von Arbeitsplätzen drohen. Übrigens, wenn jetzt weniger Umsatz gemacht wird, müßte doch auch Zeit zum Nachdenken sein. Gefragt sind konstruktive Lösungen. Polemik ist da fehl am Platze. Oder? W.Gribat

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