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„Kein Urlaubsort wo Vogelmord!“

Aachen (AFP/taz) – In Italien werden nach Informationen des „Komitees gegen den Vogelmord“ derzeit wieder die Weichen für den Fang und den Tod von Millionen Zugvögeln im Herbst gestellt. Der lombardische Regionalrat in Mailand habe mit einem Beschluß „grünes Licht“ für die großflächige Netzjagd gegeben, teilte das Komitee am Dienstag in Aachen mit.

Auch in anderen oberitalienischen Regionen wie Venetien, Friaul, Umbrien und der Toskana seien Gesetzesvorhaben in Vorbereitung, die auf eine Wiederzulassung des erst vor drei Jahren vom römischen Verfassungsgericht verbotenen Vogelfangs abzielten.

Bislang sei es Vogelschützern zwar gelungen, alle derartigen Vorhaben vor der Kontrollkommission der Abgeordnetenkammer in Rom anzufechten. Ob es dieses Mal wieder gelinge, erscheint „eher zweifelhaft“, erklärte das Komitee gestern.

Nach den massiven Stimmengewinnen der rechtsgerichteten Lega Nord bei den letzten Kommunalwahlen hätten viele Politiker Angst, die Wählerstimmen der rund 1,2 Millionen italienischen Zugvogeljäger nun auch noch zu verlieren. Die Lega Nord billige den Fang.

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