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Der Glaube fehlt

■ SWF-Chef Voß zu Wahlspot-Ini

Hamburg (epd) – Der neue konservative SWF-Intendant Peter Voß hält es für unwahrscheinlich, daß die Politiker der Abschaffung von Wahlspots zustimmen. In einem Interview des Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatts sagte Voß, er unterstütze zwar den Vorschlag des ARD-Chefs Plog, durch eine generelle Ausmusterung der Spots die rechtsextreme Wahlreklame zu verhindern. „Ich rechne mir aber keine großen Chancen aus“, sagte Voß. Für Parteien sei es schwer, über den Tellerrand hinauszuschauen. Im Gegensatz zu Voß hatte sich Plog jüngst zuversichtlich über die Erfolgsaussichten der Initiative geäußert.

Voß sagte, die Parteien wären „gut beraten gewesen“, mit den Sendern ein konstruktives Gespräch zu beginnen. Nun drohe eine „sehr schwierige Situation“. Die Anstalten könnten per Gerichtsbeschluß zur Ausstrahlung nicht vertretbarer Parolen gezwungen werden. Schon die Auseinandersetzung darüber sei ein „PR-Erfolg für den, der versucht, mit Volksverhetzung Wählerstimmen zu sammeln“.

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