Lokalkoloratur

Einer „großen Herausforderung“ sieht nach eigenen Worten Dr. Winfried Alberti ins Auge. Seit Jahresbeginn bekleidet der Privatdozent und bisherige Leitende Arzt am Essener Alfred-Krupp-Krankenhaus den Direktorenposten der Strahlentherapie des UKE. Der nun zum Professor berufene Nuklearmediziner tritt kein leichtes Erbe an: Der Chefposten war nach der Suspendierung von Prof. Dr. Klaus Henning Hübener 1993 kommissarisch besetzt. Mit seinen Bestrahlungsmethoden hatte Hübener das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Strahlentherapie des UKE verspielt. Dieses Vertrauen will Alberti, 1942 im sächsischen Quedlinburg geboren, wieder zurückgewinnen. Er ist „zuversichtlich, daß dieses gemeinsam mit den in der Krebstherapie tätigen Kollegen anderer Fachdisziplinen gelingen wird“. Derzeit werden aber noch die Methoden des Prof. Hübener untersucht, der womöglich nach abgeschlossener Prüfung seinen Posten zurückhaben will. Damit sich PatientInnen wieder vertrauensvoll ins UKE begeben, wünschen wir Herrn Prof. Alberti gutes Gelingen bei seiner neuen Herausforderung. jkn