piwik no script img

Union-Skandal: Zwölf Millionen Mark für nichts

■ Staatssekretär Kurth bestätigte Bürgschaftszahlung an Hamburger Bank

Der Bürge ist um eine Bürgschaft leichter. Auf der gestrigen Sitzung des Untersuchungsausschusses zum FC Union bestätigte Finanzstaatssekretär Peter Kurth (CDU), daß das Land und der Bezirk Köpenick um zwölf Millionen Mark ärmer sind. Mit dieser Summe hatten die Finanzverwaltung und der Bezirk für eine Hypothek gebürgt, die der Dortmunder Bauunternehmer Albrecht auf ein Grundstück an der Wuhlheide aufgenommen hatte.

Albrecht, der 1995 mit dem Land Berlin einen Erbpachtvertrag abgeschlossen hatte, sollte auf dem Grundstück einen Sportpark bauen. Doch die zwölf Millionen, mit denen er mit Hilfe des Landes das Grundstück bei der Hamburgischen Landesbank beliehen hatte, flossen fast ausschließlich in die Entschuldung des FC Union. Auf dem beliehenen Grundstück dagegen tat sich nichts.

Ursprünglich war die Bürgschaft bereits seit Jahresbeginn fällig. Doch der Senat hatte sich eine Verlängerung ausbedungen, in der Hoffnung, noch in letzter Minute einen Käufer für das Wuhlepark- Projekt zu finden. Umsonst. Lakonischer Kommentar des grünen Ausschußmitglieds Dietmar Volk: „Nun bezahlen Land und Bezirk zwölf Millionen Mark, damit sie Eigentümer eines Grundstücks bleiben, das ihnen ohnehin gehört.“ wera

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen