: Bürgermeister, hilf!
■ Berufsschulen gegen Kürzungen
Bürgermeister Ortwin Runde soll Hamburgs Berufsschulen vor rigorosen Kürzungen bewahren. Gestern haben die Schulleiter eine Erklärung veröffentlicht, in der sie den Sozialdemokraten auffordern, „von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch zu machen und für den Erhalt der Qualität der beruflichen Bildung Sorge zu tragen“.
Die Kürzungen an Hamburgs Berufsschulen werden nach Ansicht ihrer Leiter zu einem erheblichen Qualitätsverlust führen. Wenn sie so realisiert werden, wie Schulsenatorin Rosemarie Raab (SPD) plant, stünden die Berufsschulen vor einem Kahlschlag.
Die Senatorin hatte vor einigen Wochen ihren Sparplan für Hamburgs Lehranstalten vorgestellt. Danach soll jede fünfte Lehrerstelle in den Berufsschulen abgebaut werden. Zwar wird niemandem gekündigt, aber freiwerdende Stellen werden nicht wieder besetzt und andere umgeschichtet. So könnten 600 der insgesamt 2.800 Stellen verloren gehen.
DDamit würden die berufsbildenden Schulen allein 60 Prozent des gesamten Sparvolumens leisten, das in der Koalitionsvereinbarung des Senats festgeschrieben ist. Das, so die Schulleiter, sei phantasielos und stehe im Widerspruch zu der Zusage des Senats an die Wirtschaft, die Leistungsfähigkeit der beruflichen Schulen zu sichern und sogar zu verbessern, finden die Schulleiter. Gestern abend wollten sie sich mit VertreterInnen der Bürgerschaft treffen, um über die sparpläne zu diskutieren. taz/lno
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