: Unterm Strich
Frodo, Bilbo und Aragorn, die Helden aus Mittelerde, go Berlin. Nach der erfolgreichen Buch-Trilogie „Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien wird ein Musical entstehen, das im Herbst seine Weltpremiere in Berlin haben soll. Die Fantasy-Geschichte des kleinen Hobbit Bilbo Beutlin soll als eine „völlig neue Form des Musicals“ (ohauhahauhaha) umgesetzt werden, wie die Agentur Hardenberg Concept in Berlin mitteilte. Komponist und Autor Bernd Stromberger habe kein herkömmliches Theater, sondern ein großes Zelt als Bühne gewählt und entführe den Zuschauer „in eine Welt aus Musical, Akrobatik, Fantasy und Erlebnis-Gastronomie“. Vor allem letzteres weckt bereits jetzt nachhaltig unser kulturkritisch-kulinarisches Interesse.
Der Maler Markus Lüpertz hat sich für privates Mäzenatentum in der bildenden Kunst ausgesprochen. In Deutschland gebe es viele Reiche, die Interesse an privater Kunstförderung hätten. Diese Form von Unterstützung sei der staatlichen vorzuziehen, „weil es privat ist, dadurch schnell ist und nur einer die Entscheidung trifft“, sagte Lüpertz. Die staatliche Kunstförderung bezeichnete er laut einer Mitteilung des Deutschlandradio Berlin als eine von Gremien regulierte Kunst. Ein Recht auf staatliche Unterstützung der Kunst lehnte Lüpertz ab. „Man muß sich selber attraktiv machen“, forderte Lüpertz weiter. Die Kunst oder der Künstler dürfe jedoch nicht von privaten Geldgebern korrumpiert werden. „Ein Künstler von Ehre macht für nichts anderes Reklame als für sich selbst.“
„City of Angels“, ein Remake des Wim- Wenders-Films „Der Himmel über Berlin“ mit Meg Ryan und Nicolas Cage, hat mit einem Einspielergebnis von 16,1 Millionen Dollar die Spitzenposition an den amerikanischen Kinokassen erobert. „Stadt der Engel“ läuft am 23. Juli in Deutschland an.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen