: Kippenwerbung? Klar doch!
HEIDELBERG dpa ■ Entschieden hat sich der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Helmut Heinen, gegen ein Verbot von Tabakwerbung ausgesprochen. In der Sitzung der baden-württembergischen und bayerischen Zeitungsverleger sagte Heinen gestern in Heidelberg: „Wir werden mit aller Kraft gegen diese unbegrenzte Regelungswut streiten.“ Heinen erinnerte daran, dass die Verleger das von der Europäischen Kommission verfügte Tabakwerbeverbot auch dank der Unterstützung der Bundesregierung unter Gerhard Schröders wie der Vorgängerregierung hätten abwehren können. Gleichwohl schnüre der EU-Gesundheitskommissar David Byrne „unter dem Mäntelchen des Gesundheitsschutzes“ ein neues Tabakwerbeverbot zusammen. Heinen sagte, die Verleger seien sich nur zu bewusst, „dass das Tabakwerbeverbot, ist es erst einmal erfolgreich implementiert, nur das Einfallstor für weitere Verbote bildet“. Dies mit allen absehbaren Folgen für die Presselandschaft, aber auch für die nationale Wirtschaft.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
