piwik no script img

US–Politiker setzt sich für Sinti ein

Washington (dpa) - Der amerikanische Abgeordnete Tom Lantos will sich dafür einsetzen, daß die Nachkommen der von den Nationalsozialisten verfolgten Sinti und Roma von der Bundesrepublik Deutschland und der DDR entschädigt werden. Wie die New York Times am Mittwoch berichtete, kündigte Lantos bei einem Treffen von Repräsentanten der Sinti und Roma in Washington eine entsprechende Initiative im Kongreß an. Der Politiker will einen Brief, der noch von anderen Mitgliedern des Kongresses unterzeichnet werden soll, an Bundeskanzler Helmut Kohl, den SPD–Kanzlerkandidaten Johannes Rau und SED–Chef Erich Honecker schicken, in dem beide Staaten aufgefordert werden, das diesen Menschen zugefügte Unrecht anzuerkennen und Entschädigung zu leisten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen