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Erfolg der Bewegung

■ Zur Hanau–Demonstration am Samstag

Daß 25.000 Menschen zur Demonstration gegen die Hanauer Nuklearbetriebe gekommen sind, hat alle Erwartungen übertroffen. Menschen aus allen Altersgruppen haben der Atommafia gezeigt, daß sie nicht gewillt sind, nach Tschernobyl zur Tagesordnung überzugehen, und daß sie der seit Monaten laufenden Medienkampagne der Elektrizitätsmonopole etwas entgegenzusetzen haben. Bedauerlich ist, daß ein kleines Grüppchen frustrierter Militanter nach der Demo in der Hanauer Innenstadt Geschäfte zertrümmerte. Was Tapetenläden und Boutiquen mit der Atommafia zu tun haben, dürfte auch für die Autonomen schwer vermittelbar sein. Die Randale ist Wasser auf die Mühlen der hessischen CDU und der konservativen Lokalpresse, die ihre Prognosen durch die blinde Wut der Militanten erfüllt sehen. Sie haben damit einen weiteren Grund, wieder gegen die „lasche“ hessische Polizeiführung zu Felde zu ziehen. Die Frage sei erlaubt, ob zur „self–fulfilling prophecy“ bezahlte Provokateure beigetragen haben. Bedauerlich ebenfalls, daß die grünen Landtagsabgordneten und Minister Fischer nicht mitdemonstriert haben. Fischer hatte keinen Grund beleidigt zu sein, denn die Entscheidung, ihn nicht spr Hessen–Grünen an die Spitze der Demonstranten gehört. Michael Miersch

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