piwik no script img

FDP–Bezirk will AKW Stade stillegen

■ Auf dem Bezirksparteitag der Elbe–Weser–FDP stimmte auch MdL Fischer für den Antrag auf Stillegung des AKW Stade, falls die Sicherheitsbedenken nicht ausgeräumt werden können

Bremen (taz) - Während am vergangenen Wochenende die Aktionen für eine sofortige Abschaltung des Atomreaktors in Stade mit Malaktionen und einem großen Fest weitergingen, ist jetzt die Stillegung des AKWs per Beschluß des niedersächsischen Landtags nähergerückt. Eine Stimme nur fehlt der Opposition für den Antrag der Grünen auf sofortige Stillegung des „Schrottreaktors“, den auch die SPD mit eingebracht hat. Am Samstag stimmte nun auch der FDP–Abgeordnete Rudolf Fischer aus Buxtehude auf einem Be zirksparteitag in Stade für die Stillegung des Reaktors, falls das in Auftrag gegebene TÜV–Gutachten nach Auffassung des FDP– Landesparteitages die vorhandenen Zweifel an der Sicherheit nicht ausräume. Auf dem Parteitag der Elbe– Weser–FDP hatten neben Vertretern der Preußen Elektra und des zuständigen Ministeriums auch zwei Mitglieder der „Gruppe Ökologie“ referiert. Diese Gruppe hatte in einem von den niedersächsischen Grünen in Auftrag gegebenen Gutachten mit Informationen der Betreiber nachgewiesen, daß das AKW–Stade nicht mehr den Sicherheitsanforderungen des Atomgesetzes entspricht. „Der Wissenschaftler–Streit macht es für uns Politiker fast unmöglich, sich zu entscheiden“, faßte der MdL Fischer nach dem FDP–Parteitag zusammen. Allerdings werde er „im Zweifel für die Sicherheit entscheiden“. Schon mit dieser einen Stimme wäre die Mehrheit der Regierung Albrecht, die bislang immer wieder für den gefährlichen Reaktor argumentierte, gebrochen. Ase

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen