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US–Bericht über Rote Armee

■ Im Jahresbericht 1987 des Pentagon über den Stand des sowjetischen Militärpotentials beschuldigen die USA die UdSSR, im Nahen Osten und in Afghanistan Laserwaffen einzusetzen

Washington (afp/ap) - Die sowjetischen Streitkräfte verfügen angeblich über Laserwaffen, die gegnerische Soldaten blenden und vorübergehend außer Gefecht setzen können. In dem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht 1987 des Pentagon über den Stand des sowjetischen Militärpotentials werden die Sowjets beschuldigt, diese Waffe bereits im Nahen Osten und in Afghanistan eingesetzt zu haben. In dem 159–seitigen Bericht heißt es, die UdSSR - habe schon über 100 auf fahrbaren Abschußrampen stehende Interkontinentalraketen vom Typ SS–25 mit jeweils einem Atomsprengkopf; - werde in Kürze neue, mit je zehn Kernsprengköpfen bestückte Interkontinentalraketen vom Typ SS–X–24 in Dienst stellen; - werde in Kürze Flugkörper nach dem Vorbild der Cruise Missiles einsatzbereit haben. Außerdem wird die Entwicklung einer verbesserten Version der Interkontinentalrakete SS–18 betrieben, die mindestens zehn Sprengköpfe befördern kann. - werde ihren Raketenabwehrgürtel um Moskau durch Entwicklung einer neuen Rakete modernisierten; - eine neue Flugzeug– und Flugkörperabwehrrakete, die SA– X–12B, testeten; - ihren ersten „regelrechten“ Flugzeugträger „Leonid Breschnew“ voraussichtlich 1989 auf See erproben würden; - jetzt über 55 Stück eines von den Amerikanern mit „Bear–H“ bezeichneten Langstreckenbombers verfügten und weiter dabei seien, sieben Exemplare eines neuen, von den Amerikanern „Blackjack“ genannten Bombers zu testen, der, wie es heißt, größer und vermutlich auch schneller sei als der neueste US–Bomber B–1B; - jetzt fünf mit ballistischen Raketen bewaffnete Unterseeboote der „Typhoon“–Klasse und vier der Delta–IV–Klasse in Dienst hätten, letztere bestückt mit einer treffgenaueren Version der ballistischen Rakete SS–N–23.

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