: Tschernobyl–Filme lange unter Verschluß
Moskau (afp) - Mehrere in der Sowjetunion hergestellte Dokumentarfilme über die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl sind nach einem Bericht der Moskauer Kulturzeitung Sowjetskaja Kultura von den Zensurbehörden zum Teil monatelang zurückgehalten worden. Wie die Zeitung berichtete, durfte der Film „Die Alarmsirenen von Tschernobyl“ erst vier Monate nach seiner Fertigstellung in den sowjetischen Kinos anlaufen, nachdem sämtliche Begriffe wie „Tragödie“, „Unglück“ oder „Katastrophe“ aus dem Begleitkommentar gestrichen worden waren.
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