: Entwicklungshilfe mehr denn je für zu Hause
Bonn (epi) - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) wird die in den vergangenen Jahren eingeleitete „beschäftigungswirksame Entwicklungspolitik“ weiter ausbauen. Dies zeichnet sich zumindest jetzt schon bei ersten Überlegungen des neuen Entwicklungsmini sters Hans Klein (CSU) ab. Wie aus dem BMZ zu erfahren ist, will das zuständige Bonner Ressort im Rahmen der finanziellen und technischen Zusammenarbeit verstärkt auch die Interessen der notleidenden Landmaschinenindustrie berücksichtigen. Die Branche sieht weder in der Bundesrepublik noch in der EG zukünftig große Absatzchancen. Sie ist deshalb an das BMZ herangetreten, ihr bei der Erschließung neuer Märkte in weiterentwickelten Dritte–Welt– Staaten zu helfen. Die BMZ–Beamten scheinen diesen Wünschen nicht abgeneigt zu sein, weil sie ohnehin von der Strategie der angepaßten Technologie (AT) zunehmend abrücken.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen