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Lidice gedenkt Vernichtung

Prag (dpa) - Mit einer Kranzniederlegung an der Gedenktafel in der ehemaligen Gestapo–Dienststelle in Kladno bei Prag begannen am Mittwoch die Feierlichkeiten zur Erinnerung an die Tragödie der Ortschaft Lidice vor genau 45 Jahren. Am 10.6.42 hatten SS– Einheiten in einer „Vergeltungsaktion“ für das Attentat auf den „stellvertretenden Reichsprotektor“ für Böhmen und Mähren, Heydrich, von den 503 Einwohnern alle männlichen Angehörigen vor der Kirche erschossen und die Frauen und Kinder in Konzentrationslager verschleppt. Nur Wenige überlebten. 82 Kinder wurden im KZ Chmelno bei Lodz durch Auspuffgase getötet. Die Ortschaft wurde von der SS dem Erdboden gleichgemacht. Die Tragödie der Ortschaft soll am 13. Juni in einer Kundgebung an Ort und Stelle gedacht werden. Lidice ist heute Ziel zahlreicher Reisen von Jugendgruppen, besonders aus der Bundesrepublik Deutschland, die auf diese Weise den Opfern ihre Ehre erweisen.

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