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„RZ“ bekennen sich zu Brandanschlag

Frankfurt (dpa/taz) - Die „Revolutionären Zellen“ haben sich zu dem Brandanschlag auf eine Schaltstation der Rheinisch– Westfälischen Elektrizitätswerke (RWE) im Kelsterbacher Wald südwestlich von Frankfurt bekannt, bei dem in der Nacht zum Mittwoch vorübergehend das Kelsterbacher Werk des Chemiemultis Hoechst und der Firmen–Tochter Ticona vorübergehend lahmgelegt worden waren. Der Sachschaden beläuft sich laut Polizeiangaben auf mehrere Hunderttausend Mark. In einem Brief, der gestern bei der taz einging, wird der RWE unter anderem die „Forcierung des Atomprogramms“ und eine bewußte Verzögerung beim Einbau von Entschwefelungsfiltern bei Kohlekraftwerken vorgeworfen. „Dadurch bedingt: das Waldsterben und eine direkte Gefährdung der Bevölkerung“. Die Hoechst AG samt Tochterfirmen sei „neben Bayer und BASF einer der größten Rheinverschmutzer“. „Wir sehen diesen Anschlag nicht als symbolische Aktion, sondern als konkrete Sabotage gegen eine umweltgefährdende und menschenverachtende Industrieproduktion.“ Das zweiseitige Schreiben enthält auch konkrete Drohungen gegen führende Wirtschaftsmanager. Funktionäre des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) seien „in das Zielkreuz unserer Aktionen“ geraten, heißt es am Ende des zweiseitigen Schreibens. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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