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WAA–Kosten steigen und steigen

Wackersdorf (dpa) - Die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf (WAA) wird 300 Millionen Mark teurer als geplant. DWK–Vorstandsmitglied Weinländer gab bei einer Pressekonferenz in Wackersdorf die Gesamtkosten mit 5,8 Milliarden Mark an. Die Verteuerung resultiere aus neuen behördlichen Auflagen und Planungsänderungen. So würden die Serviceeinrichtungen für die fernbedienbaren Anlagenteile, anders als zunächst vorgesehen, nicht im Hauptprozeßgebäude, sondern in einem eigenen Trakt untergebracht. Von den Genehmigungsbehörden sei überdies die Einhaltung geltender Unfallverhütungsvorschriften auch in den für das Personal eigentlich nicht begehbaren „heißen Zellen“ vorgeschrieben worden. Die Aufhebung der ersten Teilerrichtungsgenehmigung durch die Verwaltungsgerichte bringt nach Einschätzung der DWK maximal ein halbes Jahr Verzögerung in die bisherigen Zeitpläne. Unabhängig vom Ausgang des noch immer nicht enßgültig entschiedenen Rechtsstreits um die erste Teilerrichtungsgenehmigung rechne man mit der nächsten atomrechtliche Genehmigung Ende 1988. Ursprünglich war der Bescheid bereits für Mitte nächsten Jahres erwartet worden.

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